Verehrte Leserin,
verehrter Leser,

geht es Ihnen auch so? Sie haben das Gefühl, Sie haben mit Ihrem Unternehmen doch gerade erst eine allumfassende Nachhaltigkeitsstrategie in einem wahren Herkulesakt auf den Weg ge-bracht und fühlten sich eigentlich gut gerüstet für die Dinge, die da kommen?

Und dann kommen sie auch schon, aber anders als erwartet. Um nur mal einige Stichworte zu bringen: CSR, LKSG, BEHG, etc.!

„Wer lesen tut, ist im Vorteil!“

Und Sie beginnen sich zu fragen: Habe ich an alles gedacht? Und was hat es mit mir und meinem Unternehmen zu tun? Lassen Sie es mich mal so formulieren: Es gibt die Antwort aus philosophi-scher Sicht („Frage nicht, was die Gesellschaft für Dich tun kann, sondern…“) und aus regulatori-scher Sicht. Während bei ersterer die Antwort unterschiedlich ausfallen könnte, ist es bei letzte-rer ganz klar: Egal, wie groß oder besser gesagt nicht so groß Ihr Unternehmen ist, es betrifft Sie oder wird Sie betreffen. Spätestens wenn Ihre Geschäftspartner mit Ihnen eine Lieferkette bilden (und die Wahrscheinlichkeit ist in unserer hochkomplexen Immobilienwelt doch recht hoch), wird es dort die ersten Nachfragen oder Vorgaben geben.

Ist das gut oder ist das schlecht? Eigentlich egal. Denn am Ende ist es eines: notwendig! Daher mein Tipp, falls noch nicht geschehen: Packen Sie – auch wenn es schwerfällt – den Krimi noch mal für eine Weile weg und legen stattdessen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das Brennstoffemissionshandelsgesetz und andere ebenfalls höchst spannende Literatur als kleine Nachtlektüre unters Kopfkissen.

Ist das vergnügungssteuerpflichtig? Nein. Ist das nachhaltig? Ja!